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Aktuelles Branchenbarometer zur Immobilienverwaltung

Aussage zu Vergütung von Verwaltungsleistungen

Die Fakten verdichten sich. Wohnimmobilienverwalter verkaufen ihre Leistung oft unter dem eigentlichen Wert. Mit seinem im Juli 2018 veröffentlichten Standpunkt, mahnte Richard Kunze zu einer angemessenen Verwaltervergütung. Dabei geht er auf die vielseitigen Veränderungen, die Verwalter seit der Schaffung des Wohnungseigentumsgesetzes beachten müssen, ein. Die Anforderungen haben sich dramatisch verändert.

Es sind tatsächlich hunderte von Gesetzen und Verordnungen, die immer wieder Änderungen unterliegen, und die in der täglichen Praxis eine Rolle spielen (können). Die größte Kostenposition ist in dieser Branche das Personal, oder anders formuliert: die Zeit. Die EDV kann das nur begrenzt ersetzen. Eine WEG erfordert zwischen 15 und 50 Arbeitstage im Jahr. Je größer die WEG, desto mehr Aufwand steckt drin. Vereinzelt wird bereits nach einer Grundvergütung oder nach anderen neuen Gebührenmodellen gerufen.

Statistisch gesehen bewegen sich nach einer Auswertung des 6. DDIV-Branchenbarometers WEG-Vergütungen je Wohneinheit im Süden zwischen 16,90 und 25,00 EUR netto. Insgesamt kann man bemängeln, dass diese Vergütungssätze zu gering sind, um rentabel arbeiten zu können. Preisanpassungen hingegen sind nach den Erhebungen aber so gering, dass die Inflationsrate nicht ausgeglichen wird.

Die Herausforderung liegt insbesondere für junge Verwalter, die in die Zukunft investieren, darin, den richtigen Preis festzustellen und diesen dann auch in Rechnung zu stellen. Dabei kann es schon einmal vorkommen, dass die Betreuung eines neuen Objekts über den Preis erkauft wird. Meist ist es jedoch so, dass die Eigentümer die Fülle der Aufgaben erkennen und einen entsprechenden Preis akzeptieren. Wichtig dabei ist die Transparenz der erbrachten Leistung. Und auch darin liegt die Schwierigkeit. Denn oft wird das Leistungsspektrum nicht sichtbar.

Bei den am Markt vertretenen Verwaltern ist – wenn man genauer hinsieht – keine unendliche Fülle an Auswahl zu erkennen. Die demographische Entwicklung und das Berufsbild an sich tragen dazu bei, dass Verwalter in verschiedenen Regionen immer mehr zur Mangelware werden. Diese Entwicklung beobachten auch wir und so freuen wir uns, dass wir Ihnen noch einige Jahre zur Verfügung stehen werden. Aber: auch unsere Kapazitäten sind aktuell begrenzt. 

 

 

 

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