Flutkatastrophen

Solidarität.

Es ist aus baden-württembergischer Sicht dieses Mal nur Glück, dass wir im Verhältnis zu anderen Bundesländern kaum vom Regen und den daraus resultierenden Fluten betroffen sind.

Ich versuche, das Unfassbare, das ich da im Fernsehen und im Netz wahrnehme, einzuordnen. Sturm, Schnee, Hochwasser, Hitze, Beben – wir sehen es im Moment ganz deutlich, wie sehr sich die Dinge wandeln. Natürlich ist es unangemessen, den Blick auf das eigene Umfeld zu richten, wie zum Beispiel auf den Wohnungseigentümer, der am vergangenen Sonntag noch Angst vor dem Wasser auf seiner Dachterrasse hatte, auf das Video, das über das Handy kam, auf dem ein Schlauchboot in Plittersdorf im Einsatz war, auf den Keller, in dem die Dinge auf dem Boden Wasser gezogen haben, weil sie nicht aufgebockt waren, oder auf die letzte kurze Hitzeperiode und den minimalen Stromausfall hier vor Ort. Und gab es da nicht auch ein kleines Beben? Schon vor Wochen las ich einen Aushang hier in Rastatt, in dem darüber aufgeklärt wird, wo sich die mobilen Pumpen befinden, wenn es so weit sein sollte. Aus heutiger Sicht: Alles ohne Relation zu dem, was passiert ist, was augenblicklich passiert und was noch passieren kann.

Mich interessiert bei dem, was in Rheinland-Pfalz über Nordrhein-Westfalen bis nach Belgien und die Niederlande oder auch in Bayern passiert ist, irgendwann später auch die tatsächliche Relation. War das Elbe-Hochwasser vergleichbar? Wir haben inzwischen mehr Ereignisse, als uns lieb sind, aus denen wir weiter lernen werden. Im Moment aber fehlt es in Teilen Deutschlands an vielen Ecken; sehr gut zusammengefasst wurde das im heutigen Wort zum Sonntag.

Vor diesem Hintergrund kann oder muss es jetzt erneut unsere Aufgabe sein, Solidarität zu leben. Auch wenn die Lage im Moment noch unübersichtlich ist, nutze ich an dieser Stelle schon einmal den Verweis auf eine große Hilfsaktion – die Aktion Deutschland hilft ist nur eine Option in Sachen Hilfe für Bedürftige.

Verweise: